Weltladen Brackel

1988 hat der Weltladen der ev. Kirchengemeinde Brackel, mit der Eröffnung des Haus Beckhoff auf dem Kirchplatz, seine Arbeit aufgenommen. Lebensmittel und vielfältige Geschenkartikel aus aller Welt zählen zu dem bunten Angebot im Weltladen. Diese Produkte sind nicht nur von guter Qualität -viele übrigens aus ökologischer Produktion- sondern sie stammen aus Fairem Handel, d.h. die Erzeuger erhalten für ihre Arbeit fairen Lohn, die Kinder werden nicht an der Produktion beteiligt, sondern können zur Schule gehen und die Kooperativen werden zusätzlich unterstützt und können so die beteiligten Familien zusätzlich unterstützen, z.B. mit dem Bau von Gesundheitsstationen oder Ausbau der Infrastruktur. Im freien Welthandel dagegen sind die Erlöse der Kleinproduzenten in Lateinamerika, Afrika , Asien und anderen Länder so niedrig, dass sie kaum davon leben können.

Im Weltladen Brackel leisten ehrenamtliche ihren Dienst und einige schon von Beginn an.

Neben dem Verkauf „fair“ gehandelter Waren liegt die Unterstützung von Projektarbeit dem Weltladen sehr am Herzen. So gibt es seit vielen Jahren Kontakt zur Gossner Mission, zur ASW (Arbeitskreis solidarische Welt), zu Karla Schefter und ihrem Krankenhaus in Afghanistan, zum Partnerschaftsprojekt des Kirchenkreises Dortmund in Sambia (Aids-Waisen, Ausbildungsprojekt u.a.) und anderen Projekten

Ev. Kirchengemeinde Brackel, als Träger, stellt dem Weltladen seit Gründung die Räumlichkeit kostenlos zur Verfügung mit allen Nebenkosten, so dass alle Gewinne (jährlich ca. 3600€) für oben genannte Projekte zur Verfügung stehen.

Der Weltladen ist beteiligt am Erwerb der Auszeichnungen der Stadt Dortmund. Hauptstadt fairer Handel 2003, 2005, 2009, 2015 und 2017. Ebenfalls an der Unterzeichnung der Magna Charta (Bündnis gegen Kinderarbeit)

Seit 2017 arbeitet er auch mit der Geschwister-Scholl-Gesamtschule, (GSG)  Brackel, eng zusammen und hat auch dazu beigetragen, dass die Schule mit dem Siegel „Fairtrade-School“ ausgezeichnet wurde. Waren für die Schule werden über den Weltladen bezogen und mit Schülern zusammen abgerechnet und kalkuliert. Der Fair-o-mat des Weltladens (Automat mit Waren bestückt) wurde im GSG aufgestellt. Kontakt zum Immanuel-Kant-Gymnasium in Asseln besteht auch

Ebenfalls arbeitet der Weltladen bei den „Wegen zur Nachhaltigkeit“ der Stadt Dortmund mit. (Kirchentag 2019 entstanden)

Passend im Jubiläumsjahr 2023 gibt es den neuen „Brackel-Kaffee“ aus Peru, der mit dem  Weltladen-Logo versehen ist und sehr gut schmeckt.

 

 

„Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.“ (Afrikanisches Sprichwort)

Transfair

Transfair

Fairtrade, Dritte-Welt-Läden, Eine-Welt-Läden, Weltläden.
Kurzbezeichnung für den 1992 gegründeten Verein zur Förderung des fairen Handels mit der »Dritten Welt« (Sitz: Köln). Transfair verfolgt das Ziel, die Lebens- und Arbeitsbedingungen benachteiligter Produzenten in Entwicklungsländern zu verbessern. Die Organisation vergibt das Nachhaltigkeitssiegel Fairtrade an Lizenznehmer (z. B. an Unternehmen der Nahrungs- und Genussmittelindustrie und entwicklungspolitisch orientierte Unternehmen), die sich an mit den Produzenten erarbeitete Richtlinien für fairen Handel halten (z. B. Direkteinkauf beim Erzeuger, garantierter Mindestpreis, langfristige Lieferverträge, Umstellung auf ökologische Landwirtschaft). Lizenznehmer können ihre Produkte (vor allem Kaffee, Tee, Honig) mit dem Siegel versehen und in den Handel bringen - ergänzend zu traditionellen Vertriebswegen wie Dritte-Welt-Läden bzw. Eine-Welt-Läden oder Weltläden.

 

 

Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.