Verwaiste Eltern - Selbsthilfegruppe Dortmund

Eltern, denen ein Kind gestorben ist, gehen einen Leidensweg,

der angefüllt ist mit Schmerz und Verzweiflung, Einsamkeit, Anklage und tiefer Traurigkeit.

Ob durch Krankheit, Unfall, Drogen, Mord oder Freitod - immer löst der Tod eines Kindes eine tiefe innere Krise aus.

Die eigene Zukunft erscheint plötzlich in einem ganz anderen Licht.

Vieles, was vorher Bedeutung hatte und wichtig war, scheint nach dem Tod eines Kindes sinnlos und wertlos geworden zu sein.

Die tiefe Trauer, die oft keine Worte mehr findet, löst Ängste aus und Verwirrungen und quälende Fragen.

Das Gefüge der Familie gerät aus dem Gleichgewicht.

Das Kind fehlt.

Eltern können sich oft nicht gegenseitig trösten, weil jede und jeder die eigene Trauer durchlebt.

Verwandte und Freundinnen oder Freunde stehen oft hilflos diesem Schmerz gegenüber.

Dadurch wird das Gefühl der Einsamkeit noch stärker.

Weil der Wunsch, verstanden zu werden, groß ist, suchen Eltern einen Ort,
an dem sie mit Gleichbetroffenen ins Gespräch kommen können,
ohne Angst haben zu müssen, in ihren Gefühlen verletzt zu werden.

Sie suchen einen Raum,

wo vorkommen kann,

was vorkommen muss;

denn alles, was verdrängt wird,

arbeitet unter der Oberfläche weiter

und wird Körper und Seele belasten.

Die Zeit der Trauer gemeinsam erleben,

den Weg der Trauer gemeinsam gehen,

einander tragen und stützen, damit die Lebenskraft wieder wachsen kann:

Dazu lädt die Selbsthilfegruppe "Verwaiste Eltern" ein.

Begleitung durch:

Eckhard Peters, Pfarrer

Tel.: 0231/ 25 82 18

e.peters@dokom.net

Cäcilienstr. 21

44309 Dortmund

IM LAND DER TRAUER

Im Land der Trauer

will die Nacht

nicht mehr aufwachen.

Mond und Sterne haben

längst ihr Leuchten

eingestellt.

Selbst die Schatten 

gingen in der Finsternis verloren.

Schwarze Gräser

säumen unseren Weg,

den wir nicht 

sehen.

Doch jede Hand,

die man uns

entgegenstreckt,

verwandelt sich

in Licht

Renate Salzbrenner